Der nächste Meilenstein beim Umbau im Wasserwerk Zeißig steht unmittelbar bevor, denn in der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober wird eine spektakuläre Anlieferung erwartet. Zwei Schwerlasttransporter liefern die sogenannten Lamellenschrägklärer an. Dadurch werden kurzfristige Straßensperrungen rund um das Wasserwerk nötig. Die Lamellenschrägklärer sind eine zusätzliche Reinigungsstufe, mit der das gewonnene Rohwasser vorgereinigt und gefiltert wird. Sie sind seit einer Woche auf dem Weg aus der Fertigung im spanischen Barcelona nach Zeißig. Für die Lamellenschrägklärer wurde durch die Firma Altmann aus Schwarzkollm ein neues Gebäude auf dem Gelände des Wasserwerkes errichtet.
Der im Mai gestartete Umbau im Wasserwerk Zeißig geht zügig voran und liegt im Zeitplan. Die Modernisierung des Brunnengeländes ist abgeschlossen. Die vorhandenen acht Brunnenpumpen wurden mit neuen Wechselrichterantrieben ausgestattet und befinden sich nun auf dem aktuellsten technischen Stand. Ihre Förderleistung wurde von 60 Kubikmetern Wasser pro Stunde auf 65 erhöht.
„Alle am Bau beteiligten Firmen und deren Lieferanten zeigen Engagement, um die enge Zeitschiene in der derzeitigen angespannten wirtschaftlichen Lage einzuhalten“, informiert der technische Leiter der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH (VBH), Rainer Walde, und ist allen Beteiligten dankbar.
Der Umbau des Wasserwerkes soll bis Mitte Dezember abgeschlossen sein. Dann ist die öffentliche Trinkwasserversorgung für Hoyerswerda und Umgebung auch in Spitzenzeiten im Sommer gesichert, in denen 11.500 Kubikmeter Wasser pro Tag benötigt werden. Insgesamt werden pro Jahr 2,7 Millionen Kubikmeter aufbereitetes Trinkwasser von den VBH-Kunden verbraucht. Um für einen eventuellen Ausfall des öffentlichen Stromnetzes gewappnet zu sein, wurde das Wasserwerk im Zuge des Umbaus mit einer unabhängigen Ersatz-Stromversorgung ausgestattet. Dies war dank einer Förderung des Freistaates Sachsen möglich.
Der Umbau des Wasserwerkes Zeißig war im Frühjahr diesen Jahres die erste gestartete Baumaßnahme im Zusammenhang mit dem Strukturwandel und kostet rund 2,5 Millionen Euro. Die Investition war nötig, um künftig mehr Trinkwasser aufbereiten zu können und damit dem Strukturwandel Rechnung zu tragen. Das Wasserwerk Zeißig wird nach der Stilllegung des Wasserwerkes Schwarze Pumpe zu Beginn des nächsten Jahres das gesamte Versorgungsgebiet mit Trinkwasser beliefern.
Pressekontakt:
Jan Schulze
Leiter Technisches Büro
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Großtransporte für Umbau im Wasserwerk Zeißig
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